Katholische Kirche
In der ersten Hälfte des 18. Jh. wurde das damalige Gotteshaus durch Bern grüdlich renoviert und ausgebaut. 1739 weihte Bischof Claudius Anton Düding die Kirche neu ein. 1897/98 wurde die Kirche infolge der Zunahme der Bevölkerung vergrössert. Dabei wurde das Langhaus der bisherigen Kirche zum Querschiff umfuntioniert. Neu kamen der Chor und das heutige Langhaus dazu. Auf dem alten viereckigen Turm wurde in den Jahren 1900/01 der Spitzhelm über dem offenen Glockengeschoss neu aufgebaut. Durch die von Architekt A. Fraisse aus Freiburg geplante Vergrösserung erhielt die Kirche einen vorwiegend neuromanischen Charakter. In den 1950er Jahren erfuhr die Kirche eine bedeutende Renovation, die vor allem das Innere beträchtlich veränderte. Die alte Gipsdecke wurde mit der Kassettentonne überzogen; eine neue Kanzel ersetzte die alte; die Seitenaltäre der 1898er Kirche wurden herausgenommen und die alten Fenster wurden durch schöne ersetzt, welche von Kunstmaler Oscar Cattani in Freiburg entworfen wurden. Durch eine weitere Innenrenovation in den Jahren 1979 und 1980 erhielt die Kirche ihr heutiges Aussehen. Dabei wurde vor allem der Chorraum neu gestaltet. Zudem wurden neue Bänke angeschafft und in einer dem Kirchenraum angepassten Bankordnung angelegt. Zu den drei seit 1891 im Glockenstuhl hängenden Glocken kamen 1958 noch drei weitere dazu. Die leichteste wiegt 298 kg, die schwerste 3338 kg.
Sechs gleichformatige Rundbogenfenster zieren den hinteren Teil des Kirchenschiffs und den südlichen Kreuzflügel. Sie sind alle in einheitlicher Form strukturiert worden. In einem hohen schmalen Streifen befindet sich jeweils ein figuratives Bildmotiv, das mit variantenreicher Ornamentik und symbolischen Zeichen umrandet wird. Dargestellt werden in diesen Fenstern folgende Themen: Schöpfung des Adam / Vertreibung aus dem Paradies / Verkündigung / Weihnachten / Jüngstes Gericht / Der verlorene Sohn. Die Fenster in der Seitenkapelle links stellen Pfingsten, Mariä Krönung sowie Christi Himmelfahrt dar. Die beiden Fenster im Chor repräsentieren die vier Evangelisten mit ihren Symbolen.