Neophyten, Problempflanzen, Schädlinge
Neophyten |
Ein Neophyt ist eine gebietsfremde Pflanzenart, die mit oder ohne Absicht in den natürlichen Lebensraum eingeführt wurde. Unter den Neophyten gibt es „invasive Arten“, die sich auf Kosten einheimischer Arten massiv ausbreiten. Dank ihrer biologischen Eigenschaften (hohe Wachstums- oder Vermehrungsrate) können sie zu anderen Pflanzen in Konkurrenz um Lebensraum und Ressourcen treten und diese mittel- oder langfristig verdrängen. Invasive Arten von Neophyten können auch das Ökosystem verändern. Diese invasiven Arten stellen somit eine grosse Gefahr für die Natur dar. Sie gelten weltweit als die zweitgrösste Gefährdung der biologischen Vielfalt. |
Weitere Informationen:
|
|
Problempflanzen |
Problempflanzen sind einheimische oder gebietsfremde Arten, die je nach Standort, Eigenschaft und Häufigkeit aus ökologischen, gesundheitlichen oder wirtschaftlichen Gründen nicht erwünscht sind. Sie breiten sich rasch aus und bilden dichte Bestände. Je nach Deckungsgrad nimmt der Aufwand zur Bekämpfung oder Sanierung enorm zu. |
Folgende Bekämpfungsmassnahmen von Problempflanzen weisen gesetzliche Grundlagen auf:
Ackerkratzdistel (Verordung ILFD vom 23. April 2007 (SGF 912.5.113)) Die Ackerkratzdistel muss vor der Samenblidung bekämpft werden, um die Ausbreitung zu stoppen.
Der oder die örtliche Landwirtschaftverantwortliche ist zuständig, dass die Distelnester in der Gemeinde bekämpft werden:
Landwirtschaftsverantwortlicher Gemeinde Ueberstorf:
Elmar Spicher, Telefon 031 741 36 08
|
|
Ambrosia (Eidg. Pflanzengesundheitsverordnung vom 31. Oktober 2018 (SR 916.20; Art. 110, Abs.4)
Die Pollen dieser Pflanzen lösen beim Menschen starke allergische Reaktionen aus, weshab die Pflanze eliminiert werden muss.
.
Bei Verdachtsfällen gilt eine Meldepflicht an Grangeneuve:
Kantonaler Pflanzenschutzdienst, andre.chassot@fr.ch, 026 305 58 00
|
|
Schädlinge |
|
Asiatische Hornisse |
|
Asiatischer Laubholzbockkäfer Verwechslungsmöglichkeiten: In der Schweiz gibt es einheimische Bockkäferarten, die dem Asiatischen Laubholzbockkäfer ähnlich sehen. Manche dieser Arten sind selten, gefährdet und daher geschützt. Sie stellen auch keine Gefahr für den Schweizer Wald dar. Bitte töten Sie deshalb keine verdächtigen Käfer, sondern fangen Sie sie ein und bewahren Sie sie in einem verschliessbaren Glas auf. So können Sie den Käfer auf Verwechslungsmöglichkeiten überprüfen. Melden Sie einen konkreten Verdacht, wenn möglich mit Foto, Ihrer kantonalen Fachstelle. |
|
Buchsbaumzünsler Die Raupen des Buchsbaumzünslers können Schäden verursachen, welche die Buchsbäume bis zum Absterben bringen können. Bei einem frischen Befall sind kaum Schäden zu erkennen, da die Raupen im inneren Teil des Gehölzes zu fressen beginnen. Durch die dichte, feine Verzweigung des Buchsbaums sind die Raupen gut geschützt. Erst wenn die Raupen die Blätter an der Oberfläche des Buchsbaums fressen, fallen die Frassspuren auf. Es werden Blätter und die noch grüne Rinde der jungen Triebe gefressen. Das kann bis zur kompletten Entlaubung des ganzen Strauches führen. Zu ihrem eigenen Schutz spinnen sich die Raupen zwischen Blättern ein und können sich dort meist ungestört verpuppen. Diese Gespinste sind weisslich und können sich an der ganzen Pflanze befinden. Man kann sie sogar im Winter finden, häufig mit Puppen im Innern. |
|
Dokumente
Name | |||
---|---|---|---|
Liste Einheimische Problempflanzen und invasive Neophyten (PDF, 1.99 MB) | Download | 0 | Liste Einheimische Problempflanzen und invasive Neophyten |